Die Führung des Pilgerweges präsentiert von Carlo Paolazzi
Der Jakobsweg von Anaunia hat Anlass zur Veröffentlichung eines Führers gegeben, um den Pilger entlang der Etappen im Nonstal zu begleiten. Hier unten wird dieser Führer von Carlo Paolazzi, dem Präsidenten des Vereins, präsentiert. Als Anlage finden Sie eine Kompass Karte mit den Details des Pilgerweges und sämtlichen Sehenswürdigkeiten (diese Karten gibt es in vielen Zeitungs- und Bücherläden zu kaufen oder siehe on-line unter dem angegebenen Link).
Umschlag des Führers des Jakobswegs von Anaunia
Das Nonstal aus den Augen eines Pilgers von einst. Die Kultur, die Geschichte, Kunstgeschichte, die Religion, sowie die Sehenswürdigkeiten des Tales mit seinen wunderbaren Aussichten Schritt für Schritt erwandern. Das Nonstal öffnet sich im Etschtal kurz nach Trient auf der linken Seite. Seine strategische Lage durch die schnelle Verbindung mit dem Etschtal, dem Vinschgau, dem Gardasee und dem Chiesetal hat schon seit jeher die Ansiedlung von Menschen begünstigt.
Hier ist die Kultur der “Fritzen/Sanzeno” mit zahlreichen keltischen Dörfern entstanden. Die Römer haben blühende Kolonien gegründet und das Mittelalter hat dem Tal viele Schlösser und Wallfahrtskirchen geschenkt. So ist das Nonstal reich an Geschichte und Traditionen, sowie an Straßen und Wegen, die von Händlern, Heeren und Pilgern begangen wurden, um zu den reichen Märkten und an die Grenzen des Reiches zu gelangen, bzw. um die heiligen Stätten zu erreichen, um dort mit Andacht um Vergebung und Gnade zu bitten. Einige dieser heiligen Stätten waren Ziel von Bittgängen, bei denen der Herrgott in Dürrezeiten um Regen für die Felder gebeten wurde (von Laurein nach Bresimo); andere wiederum waren Auffangstätten für Pilger auf der Durchreise (das Schloss “La Santa”von Cunevo, das von den Tempelherren geführt wurde oder das Kirchlein von St. Bartholomäus in Romeno mit der angeschlossenen Herberge für Durchreisende); weitere Einsiedeleien (der Hügel des Hl. Emerenzian am Eingang des Toveltales in Tuenno und die Wallfahrtskirche des Hl. Romedius). Das Tal hat viele Schlösser, Herrenhäuser und archäologische Ausgrabungsorte. Der Führer “Der Jakobsweg von Anaunia” möchte diesen großen Reichtum bekannt machen, indem er die verschiedenen Orte durch Fußwege im Pilgerstil miteinander verbindet.
Wir sind überzeugt, dass der Fußmarsch einen anderen und zwar gewinnbringenderen Zugang zu diesem Gebiet bietet und einen bedeutenden Beitrag zur Förderung eines nachhaltigen umweltschonenden Tourismus leistet. Aufgrund der Großräumigkeit der Täler um den Nocefluss und der komplexen Strukturen der bewohnten Zentren und der eigenen Zielsetzung des Führers bleiben sehr viele interessante Orte unberührt. Wir danken allen Vereinsmitgliedern, die in unterschiedlicher Form am Projekt mitgearbeitet haben. Wir danken der Provinz Trient und besonders dem Assessor für Kultur Dr. Franco Panizza für den Druck. Wir danken dem BIM für die Finanzierung der Beschilderung, die entlang des Weges angebracht wird, der Bezirksgemeinschaft und den Gemeinden für die Zusammenarbeit bei der Festlegung der besten Routen, für die Anbringung der Schilder und die Instandhaltung des Weges.
Carlo Paolazzi
Der Präsident des Vereins Anaune Freunde des Jakobwegs
Auch der Assessor Franco Panizza und Gianantonio Agosti haben bei der Präsentation des Führers mitgewirkt. Zum Lesen der Präsentation die Namen anklicken.